Neue Modelle helfen, Funktionsstörungen der Niere vorherzusagen
- Helmut Bernards
- 26. März
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Die Forschungsgruppe konnte mit Unterstützung der Jörg Bernards-Stiftung im Verlauf des letzten Jahres mehrere entscheidende Erfolge erzielen. Wir haben neue prädiktive Modelle erstellt, die es uns ermöglichen, mit Hilfe von modernster Proteinmesstechnik den Verlust von Nierenfunktion in Menschen vorherzusagen und somit im Bereich einer der wichtigsten altersassoziierten Erkrankungen bessere Beratungen zu ermöglichen (Abbildung 1A). Dabei zeigt sich, dass selbst kleinste Entzündungseffekte einen signifikanten Einfluss auf das Altern haben. Um den zugrundeliegenden Mechanismus besser zu verstehen, haben wir neue Methoden entwickelt, um die räumliche Organisation von Zellen, und vor allem ineffiziente bzw. zerstörte Zellen in den Nieren zu identifizieren und deren Interaktionen mit Nachbarzellen besser zu verstehen (Abbildung 1B/C).

Abbildung 1 – A) Identifizierung eines neuen Models zur Berechnung von Verläufen von Nierenversagen. B) Räumliche Analyse von Genexpressionsdaten zeigen ein komplexes Zusammenspiel von Zellen innerhalb der Niere. C) Identifikation von Schäden an kranken Nieren kann spezifische Regionen hervorheben die so noch nicht bekannt waren.